Geschichte

100 Jahre Hornussergesellschaft Obersteckholz

 

 

1911 - 2011

Gründung des Eidgenössischen Hornusserverbandes 1902 mit 19 Gesellschaften.

 

1911 wurde die HG Obersteckholz gegründet. Nach mündlichen Überlieferungen wurden folgende Hornusser genannt: Meyer, Flückiger, Uebersax, Egger, Ulli, Herzig, Dällenbach, Kunz, Küffer , Christen, Wälchli, Ryser, Stettler, Schärer, wovon Flückiger, Egger und Kunz als Gründer genannt wurden.

Es ist anzunehmen dass ein Vorstand bestand, der aber keine grossen Aktivitäten ausübte, lähmte doch 1914-18 der 1. Weltkrieg die Lust am Hornussen.

1921 Gründung Oberaargauischer Verband

 

1923-1929

Leider sind aus diesen Jahren keine Protokolle oder Aufzeichnungen vorhanden. So konnte anhand einer Auszeichnung von 1923 vom Oberaarg. in Lotzwil ein Kelch ausfindig gemacht werden, der auf ihre Fähigkeit hinweist. Im Jahre 1927 ist die Gesellschaft dem Eidg. Verband beigetreten. Wir haben auch erstmals am Eidg. Horunsserfest VII in Kirchberg teilgenommen, wo der 51. Rang von 130 Gesellschaften belegte wurde. 1928 mit dem 7. Rang und 1929 mit dem 4. Rang wurde an den Oberaarg. Festen je ein Kelch gewonnen.

 

1930-1939

Zum zweiten Mal an einem Eidg. Fest wurde 1930 in Bern teilgenommen. Mit dem 7. Rang in der Kat. II war das erste Horn in der Geschichte der Hornussergesellschaft Obersteckholz  sicher, was im Dorf gefeiert wurde. 1932 folgte ein weiterer Horngewinn am Oberaarg. in Aarwangen mit dem 2. Rang. 1934 Horngewinn am Oberaarg. in Walliswil mit dem 3. Rang.

 

1940-1945

In den Kriegsjahren ist der Spielbetrieb praktisch zum Erliegen gekommen, so dass die Eidg. Hornusserfeste als Sektions-Hornussen durchgeführt wurden.

 

1946-1955

Teilnahme am Ostschweizer Hornusserfest mit dem 2. Rang, aber ohne Horn, da nach dem Krieg die Büffelhörner fehlten.

Am Jubiläums- Eidg. 1952 in Bern wurde in der 4. Stkl. der 3. Rang belegt.

1953  Teilnahme am Eidg. Älplerfest in Winterthur

1955  XVI  Eidg. in Derendingen, 4. Stkl. 1. Rang, alle Hornusser sind echte Steckholzer. Da die HG über keine Fahne verfügte musste das Horn an das Riestäfeli geknüpft werden. Und so wurde der Wunsch nach einer Fahne geweckt.

Ausstich Schwadernau-Obersteckholz Ries 1

Nach langer Verzögerung musste der Ausstich mit 14 Mann begonnen werden, da 2 Mitglieder am Vorabend zu ausgiebig gefeiert haben. Doch das Glück stand uns ein halbes Ries bei und konnten den Ausstich ohne Nr. im 1. Rang beenden.

 

1956-1961

1956 wurde der Wunsch von einer eigenen Fahne erfüllt. Als Fahnengötti hat sich Basel-Helvetia anerboten und den Fahnenkasten gespendet. Mit einer Fahnenweihe wurde das Banner eingeweiht.

1958  Reise nach Tramelan

1959  Gründung des FC Steckholz

1961  gewinnt die HG Obersteckholz in der 2. Kat. das 3. Horn. Das 6. In der 50 jährigen Geschichte.

50 Jahre Obersteckholz: Auf 8 Ries wurde 16 Gesellschaften eingeladen. Gespielt wurde auf verschiedenen Feldern in den Rotmatten in Untersteckholz.

 

1962-1972

1962 spielt die HG Obersteckholz an zwei Festen in der 1. Stkl. was von guten Schlagleistungen im Vorjahr zeigt.

1963 Ein total ins Wasser gefallenes Eidg. in Bleienbach wo zwischen Getreidepuppen gespielt wurde, bleibt allen in Erinnerung.

1964 Nach 10 jährigem Turnus 55-64 gewinnt gewinnt die HG das Wanderhorn im 1. Rang.

1966 Am Eidg. in Lyss verpasst die HG das 1. Horn um 1 Punkt und werden Zweite, und es sollte bis zum nächsten Horngewinn 10 Jahre dauern. Die HG führt 1968+69 zwei Volksmärsche durch.

1972-1980

Mit der neu ins Leben gerufenen Gruppen- und Verbandsmeisterschaft konnte der bisherige Spielbetrieb nicht mehr einmal hier, einmal dort durchgeführt werden. Ein Spielfeld auch für Übungsmöglichkeiten musste gefunden werden. Nach Einwilligung von W. Gabi Untersteckholz wurde ein geeignetes Spielfeld in Nord-Südrichtung gefunden. Der Verbandsmeisterschaft mit zugelosten Gesellschaften wurde beigetreten und in der 4. Liga gestartet. 1973-74 wurde der Bau eines einfachen Hüttlis in Angriff genommen. Die Übungstätigkeit wurde dadurch vermehrt genutzt. 1976 Nach 10 jährigem Unterbruch konnte am 24. Eidg. in Utzensdorf in der 4. Stärkeklasse das 1. Horn gewonnen werden. Anhornussen war mit der neu gegründeten HG Rothenbrunnen GR, die später noch öfters besucht wurde.

 

1981-1990

Zu Fuss mit alten Handkarren und neuen blauen „Burgunderblusen“  wurde ans Oberaarg. in Balzenwil marschiert. Mit den Austritten und Ableben altgedienter Hornusser begann für die Gesellschaft der Kampf ums Überleben, auch finanziell. So wurden 1981 und 1982 jeweils im Spätherbst ein Lotto im Kreuz Obersteckholz durchgeführt. Mit einem Mitgliederbestand von 11 Mann diskutieren an einer ausserordentlichen Versammlung  vom 8.11.1984  die Anwesenden über eine Auflösung für 1985 oder ein Weitermachen. Dank der Zusage von Fritz Rentsch und Söhnen der Gesellschaft beizutreten, wurde beschlossen, es noch einmal zu versuchen, da ab 1986 von der Verbandsmeisterschaft neu eine Schweizermeisterschaft geplant war. 1987 wurde durch Hp. Stettler und G. Wisler das Luthern-Hornussen gegründet. Im Herbst 87 wurde uns der Hornusserplatz nach div. Differenzen gekündigt. Wieder musste ein neuer Platz gesucht werden. Provisorisch konnte ein Platz auf dem Ziegeleiland nähe St. Urban gepachtet werden. Nach hunderten von Fronarbeitsstunden konnte das Areal ausgebaut und mit einem neuen Hüttli ergänzt werden. Mit den Beitritten von F. Gygax, H. Dobler, Th. Ryser und Söhne ging ein Ruck durch die Gesellschaft. Mit einem einheitlichen Trainingsanzug, gespendet von der Firma Christen Luthern, wurde auf dem neuen Spielfeld fleissig geübt.

 

1990-2000

Nach einer 14 jährigen Durststrecke konnte am Interkant. in Dübendorf wieder in der 4. Stkl. das 1. Horn gewonnen werden. Nur zwei Wochen später ein weiteres Horn mit dem 1. Rang am Oberaarg. in Bleienbach. Zum Abschluss vom Jahre 1990 folgte noch der Gewinn des Wanderhorns. In der SM rangiert die HG zwischen der 3. und 4. Liga mit Auf und Ab. 1993 mit dem Beitritt von P. Stalder wurden wir am Interkant. in Wasen im 3. Rang mit einem weiteren Trinkhorn ausgezeichnet. Im November wurde in der MZH Obersteckholz die Rangverkündigung der MS und im am 22. Januar 1994 die Oberaarg. DV durchgeführt. Mit fröhlichem Abschluss. Nach 30 Jahren Präsidentenamt übergibt R. Kunz an F. Christen. 1995 Wiederaufstieg in die 3. Liga. Das ab 1992 versuchsweise eingeführte Bähnlihornussen floriert gut und wird eine sichere Einnahmequelle. So können verschieden Sachen wie z. B. Kunstoffschindeln angeschafft werden.

 

2000-2010

2002 werden durch H. Dobler neue Vereinsstatuten  beschlossen und genehmigt. Ein Sieg in der MS 4. Liga führte zum Wiederaufstieg in die 3. Liga. 2005 Eingabe für das Interkant. und Oberaarg. in Roggwil. 2007 Mit grossem Aufwand und noch grösserem Erfolg kam das Interkant. und Oberaarg. Hornusserfest in Roggwil unter OK Präsident P. Stalder + Team zur Durchführung, was grosses Lob eingebracht hat. Nur Wochen später konnte die HG Obersteckholz nach 54 Jahren wieder ein Schwing.- und Älplerfest in Aarau besuchen. R. Kunz durfte zum zweiten Mal daran teilnehmen. 2008 Ein weiterer Höhepunkt in der jetzt jungen Vereinsgeschichte ist der Doppelhorngewinn von Gondiswil mit einem 1. und 2. Rang in der 3. Stärkeklasse. Gleich stieg die Gesellschaft in der Schweizermeisterschaft von der 3. in die 2. Liga auf, und 2009 sogar in die 1. Liga, wo sie sich auch 2010 mit Erfolg behaupten konnte.

 

Präsidenten:

          -1949   Karl Bürki

1949-1951    Hans Stettler

1952-1963    Karl Bürki

1964-1994    Rudolf Kunz

1995-1996    Fritz Christen

1997-2000    Fritz Gygax

2001-2011    Werner Käser